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Aktuelles

26.04.2024

Linus Engeln fährt im Deutschlandtrikot!


Am letzten Wochenende fand auf der Regattastrecke in Duisburg die 2. nationale Qualifikation für die Nationalmannschaften der Junioren- und Leistungsklasse im Kanurennsport statt. Die Sportler mussten auf 200m, 500m und 1000m -Strecken ihr Können unter Beweis stellen Der Wettergott meinte es nicht gut mit den Kanuten. Bei heftigem Regen, Gegenwind und starken Hagelschauern saßen die Kanuten teilweise gebückt in ihren Booten und mussten auf das Startsignal warten. Ein Start wurde auf Grund des starken Hagels sogar abgebrochen. Linus Engeln ließ sich durch die Wettereskapaden nicht aufhalten. Er startete in die Rennen, als wäre nichts gewesen. Der CCE-Kanute sicherte sich über die 200m- und 500m Strecke jeweils den Einzug in das A-Finale. Dort standen die besten neun Kanuten Deutschlands an der Startlinie und kämpften um wichtige Ranglistenpunkte und um die begehrten EM- und WM-Tickets. Auch in diesem Rennen startete Linus Engeln fulminant und fuhr im 500m-Finale zeitweise auf Position 3. Das wäre eine Sensation gewesen, wenn er als 3. über die Ziellinie gefahren wäre. Leider paddelten die anderen Mitstreiter nicht auch erst seit gestern und wollten Linus Engeln nicht kampflos den 3. Platz überlassen. Auf der Strecke holten sie den Dettener Sportler noch ein, so dass er am Ende Platz 8 belegte. Was aber schon ein Riesenerfolg ist, da Linus Engeln im ersten Jahr in der Juniorenklasse fährt. Wenn man da schon zu den neun besten Kanuten Deutschlands gehört, dann lässt es für die Zukunft hoffen. Auch das 200m A-Finale lief für Linus Engeln top. Dort steht man am Start und darf nicht nachdenken. Es gilt mit voller Kraft aus dem Startschuh rauszufahren. Die kurze Strecke verzeiht keine Fehler. Linus Engeln ging volles Risiko und wurde bestraft. Er fuhr beim Startschuss in den Startschuh und wurde zurückkatapultiert. Auf der Strecke gab er alles und fuhr am Ende auf Platz 9.
Am Abschlusstag standen noch die 1000m Rennen auf dem Programm. Über den Vorlauf qualifizierte er sich locker für den Zwischenlauf. Dort wartete allerdings starke Konkurrenz auf ihn. Die vorherigen Tage steckten Linus Engeln in den Knochen. Linus mobilisierte alle Kräfte und es reichte für den Einzug ins B-Finale. Dort musste Linus den ganzen Anstrengungen etwas Tribut zollen und erkämpfte sich mit letzter Kraft den 4. Platz. Aber mit dem letzten Rennen war die Aufregung noch nicht vorbei. Jetzt wurde es erst richtig spannend. Der Trainerrat des Deutschen Kanuverbandes tagte im Anschluss an die Rennen und gab die Nominierungen für die Nationalmannschaft der Junioren bekannt. Ulrich Schöttler, der CCE-Cheftrainer, rechnete im Vorfeld schon hin- und her, ob die Platzierungen in der Endabrechnung vielleicht für ein EM- oder WM-Ticket reichen könnten. Linus Engeln musste sich noch eine ganze Zeit gedulden. Erst auf dem Rückweg im Bulli kam der erlösende Anruf von Ulrich Schöttler. Es hat gereicht. Linus Engeln wurde als einziger männlicher NRW-Sportler in die deutsche Juniorennationalmannschaft berufen. Die Freude darüber war riesig. Da wird deutlich, dass auch in vermeintlich kleinen Landesstützpunkten hervorragende Trainingsarbeit geleistet wird.
Der Dettener Kanute fährt in der nächsten Zeit zu einigen Vorbereitungslehrgängen. Ende Mai geht es zur internationalen Regatta nach Bratislava. Dort werden die auf den Vorbereitungslehrgängen zusammengestellten Boote an den Start gehen. Die deutschen Boote, die auf der internationalen Regatta am erfolgreichsten abschneiden, werden bei der Junioren Weltmeisterschaft an den Start gehen. Alle anderen dürfen bei der Europameisterschaft starten. Daher ist der Platz im EM-Team schon mal sicher. Ob Linus Engeln auch mit zur WM fahren darf, stellt sich Ende Mai raus. Alle CCE´ler drücken die Daumen und wünschen ihm ganz viel Erfolg.
Linus Engeln war aber nicht der einzige Sportler, der in Duisburg an der Startlinie stand. Auch Justus Welle startete auf den 200m, 500m und 1000m Strecken. Am ersten Tag lief es gut. Justus Welle fuhr im 200m Vorlauf auf seiner Lieblingsstrecke eine sehr gute Zeit und qualifizierte sich für den Zwischenlauf. Dort fuhr er knapp am B-Finale vorbei und startete daher im Endlauf C. Nach einem starken Rennen belegte er dort Rang 4. Am zweiten Tag standen die 500m Rennen auf dem Plan. Justus qualifizierte sich auch hier über den Zwischenlauf für das C-Finale und fuhr auf Rang 9. Die letzten Kräfte mussten mobilisiert werden, um am Sonntag gut über die 1000m Strecke zu kommen. Auch ihn verließen am letzten Tag die Kräfte und er qualifizierte sich für das D-Finale. Dort fuhren die Starter noch mal ein schnelles Rennen und Justus Welle belegte am Ende Rang 3.



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