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Aktuelles

05.05.2024

Regatta Essen


Am vergangenen Wochenende fand die große internationale Frühjahrsregatta auf dem Essener Baldeneysee statt. Neben zahlreichen deutschen Vereinen haben auch Kanuverbände aus Italien, Belgien und Niederlande ihre schnellen Kanuten ins Rennen geschickt. Für einige Sportler des Canu Clubs war diese Regatta gleichzeitig eine Sichtungsregatta im Hinblick auf die kommenden Deutschen Meisterschaften in Brandenburg. Da galt es schon mal auf sich aufmerksam zu machen.
In diesem Jahr meinte es der Wettergott nicht gut mit den zahlreichen Kanuten. Es war so stürmisch auf dem See, dass die DLRG-Rettungsboote alle Hände voll zu tun hatten, um die gekenterten Kanuten aus dem Wasser zu ziehen und die Boote vor dem Untergang zu retten.
Der Trainingsfleiß und das lange Wintertraining haben sich auch bei unseren jüngsten Sportlern der Altersklasse 11 und 12 ausgezahlt. Moritz Harlake startete als einziger CCE´ler bei den Schülerspielen. Er musste 1,5km laufen, einen Paddelparcour und eine Paddelstrecke von 1000m absolvieren. Nur ein belgischer Sportler war in allen Bereichen schneller als er und somit konnte Moritz Harlake strahlend die Silbermedaille in Empfang nehmen.
Moritz Neumann startete in der Altersklasse der Zwölfjährigen. Er zeigte wenig Respekt vor den welligen Bedingungen und fuhr im Endlauf im K1 über die 500m Strecke auf einen hervorragenden 3. Platz. Auch Thore Rickermann, Cailean Beckmann und Joshua Raue gingen über die 500m an den Start. Sie haben alles gegeben, aber die Bedingungen und die Konkurrenz war für die jungen Emsdettener in diesem Jahr leider noch zu stark. Die 3 Sportler schieden knapp in den Zwischenläufen aus. Im K4 über 500m sah es anders aus. Moritz Neumann, Thore Rickermann, Cailean Beckmann und Moritz Harlake fuhren ein starkes Rennen und kamen als zweites über die Ziellinie. Für das Quintett gab es dann eine Silbermedaille.
Bei den Schülerinnen A gingen Carlotta Neumann und Flora Beckmann an den Start. Als der Startschuss für das 500m Rennen ertönte, stürmte es heftig. Carlotta Neumann und Flora Beckmann hatten mit den Bedingungen zu kämpfen. Dennoch fuhr Carlotta Neumann im K1 in den Endlauf B. Dort belegte sie Rang 8. Flora Beckmann fuhr im Zwischenlauf auf Platz 9.Im K2 kam das Duo nicht über den Zwischenlauf hinaus. Am letzten Regattatag standen im K1 noch die 2000m Langstreckenrennen auf dem Programm. Zum Zeitpunkt des Starts hatte sich der Wind beruhigt. Flora Beckmann und Carlotta Neumann kamen gut aus dem Start und fuhren ein beherztes Rennen. Am Ende reichte es für beide Sportlerinnen in der NRW-Wertung zur Bronzemedaille. Da war die Freude natürlich groß.
Die männlichen Schüler A griffen auf der 500m Strecke auch ins Renngeschehen ein. Auch hier machte das Wetter den Sportlern das Leben schwer. Luca Hoppe, Luca Franke, Connor Beckmann, Benno Pleimann und Luis Böhmer ließen sich aber nicht beirren. Alle Sportler kämpften im K1 um jeden Meter, um in die Zwischenläufe einziehen zu können. Connor Beckmann und Luca Hoppe schafften es und konnten sich für die Zwischenläufe qualifizieren. Im stark besetzten Zwischenlauf belegte Connor Beckmann Rang 7.Für Luca Hoppe reichte es sogar für den Einzug in den Endlauf A. Dort musste er die schnelle Konkurrenz ziehen lassen und belegte am Ende Rang 9. Als nächstes standen die Mannschaftsboote auf dem Regattaplan. Benno Pleimann und Luis Böhmer belegten nach einem guten Rennen Platz 6. Luca Franke und Luca Hoppe gingen ebenfalls im K2 an den Start. Nach einem schnellen Rennen belegten sie Rang 3. Die nächste Bronzemedaille war gesichert.. Aber es ging noch weiter. Im K4 über 500m starteten Luca Franke, Connor Beckmann, Luis Böhmer und Luca Hoppe. Hier gaben sie richtig Gas und durften sich am Ende des Rennens über die Silbermedaille freuen. Auch bei den Schüler-A Jungs stand am Sonntag die Langstrecke auf dem Programm. 2000m mussten absolviert werden. Die Langstrecke wurde als Landesmeisterschaft ausgeschrieben. Dementsprechend war die Motivation groß. Unpassend zum Start wurde der Wind wieder stärker und die Wellen höher. Aber alle Sportler sind sehr gut gestartet und fuhren ein sehr gutes Rennen. Am Ende hatte Luca Hoppe die beste Ausgangsposition und konnte sich den Landesmeistertitel sichern.
Neben den jungen CCE´lern waren auch die Jugendlichen und Junioren am Start. Für den CCE gingen im Jugendbereich Neels Reeker, Francis Beckmann, Maja Venker, Klara Fischer und Greta Welle an den Start. Im K1 schlugen sich die Jugendlichen gut. Für Neels Reeker war die Konkurrenz noch zu stark und er musste der schnellen Konkurrenz den Vorrang lassen. Leider kam er im K1 über die 200m und 500m nicht über den Vorlauf hinaus. Auch die Mädels hatten das Nachsehen. Keine der Vier Mädels konnte sich im K1 für einen Zwischenlauf qualifizieren. Sie schrammten teilweise nur knapp daran vorbei. Im K2 auf der 200m Strecke lief es für Francis Beckmann und Greta Welle richtig gut. Sie qualifizierten sich überraschend für das Finale. Auf der 200m Strecke werden keine Fehler verziehen, da die Strecke so kurz ist. Beim Start ist das Duo ein zu großes Risiko eingegangen und ist in den Startschuh gefahren, so dass sie zurück katapultiert wurden. Das kostete Zeit, die sie mit aller Kraft versucht haben aufzuholen. Am Ende stand ein hervorragender 6. Platz auf der Anzeigetafel. Maja Venker und Klara Fischer starteten ebenfalls im K2 über 200m. Sie haben leider den Zwischenlauf knapp verpasst. Auf 500m konnten die CCE-Zweier nicht in die Zwischenläufe einziehen. Francis Beckmann und Greta Welle verpassten die Quali für den Zwischenlauf um eine hundertstel Sekunde. Das war Pech.
Im K4 lief es richtig gut und die Taktik ging auf. Bei dem Wellengang war es die richtige Entscheidung, das Rennen über “Druck“ zu fahren. Am Ende fuhren sie im Endlauf als 5. über die Ziellinie. Das war angesichts der starken Konkurrenz schon eine starke Leistung.

Im K1 der Junioren startete nur Justus Welle. Er musste den letzten, anstrengenden Wochen Tribut zollen. Er ist von einem Lehrgang zum anderen gefahren und dort mussten immer Höchstleistungen abgerufen werden. Auch die drei nationalen Qualifikatiionen steckten ihm noch in den Knochen. Auf der 500m Strecke verließen Justus Welle die Kräfte und er verpasste knapp den Zwischenlauf. Auf der 1000m Strecke lief es etwas besser und er belegte Rang 7 im Zwischenlauf. Über die 200m Strecke lief es am besten. Dort konnte Justus Welle sich für das B-Finale qualifizieren und wurde Zweiter. Auch die Junioren mussten noch ein 5000m- Langstreckenrennen absolvieren. Mit müden Armen ist die Strecke eine besondere Herausforderung. Justus Welle biss die Zähne zusammen und wollte einen „versöhnlichen“ Regattaabschluss finden. Das gelang ihm und er belegte nach einem hervorragendem Rennen Platz 6. Mit dieser Leistung konnte er sehr zufrieden sein.
Gemeinsam mit Linus Engeln ging Justus Welle im K2 über die 200m und 500m Strecke an den Start. Den beiden erfahrenen Kanuten konnte der Seegang in den Rennen nichts anhaben. Die Vorläufe über die beiden Strecken gewannen sie souverän und qualifizierten sich direkt für den Endlauf. Somit konnten ein paar Körner gespart werden. Auch im Endlauf ließen Justus Welle und Linus Engeln der Konkurrenz keine Chance. Sie sicherten sich über 200m und 500m die wohlverdiente Goldmedaille.
Im LK-Bereich ging als einziger Dettener Sportler Jens Ternirsen an den Start. Er starte in dieser Saison erstmalig in der Leistungsklasse. Dort ist das Renntempo wesentlich höher als noch im Juniorenbereich. Das bekam er auf der 500m Strecke gleich zu spüren. Nach einem kräftezehrenden Rennen konnte sich Jens Ternirsen für das B-Finale qualifizieren. Dort belegte er Rang 4. Danach ging es auf seine Lieblingsstrecke. Die 1000m Strecke. Jens Ternirsen hat sein ganzes Leistungsvermögen abgerufen und überraschend die Bronzemedaille gewonnen. Da war die Freude natürlich groß. Diese Euphorie konnte er mit auf die 5000m Langstrecke nehmen. Der Dettener LK Fahrer konnte lange mithalten, aber irgendwann schwanden die Kräfte und er musste die Führungsgruppe ziehen lassen. Am Ende belegte Jens Ternirsen Ende Rang 15.
Im K2 ging Jens Ternirsen gemeinsam mit Linus Engeln an den Start. Zur Überraschung aller qualifizierte sich das Duo für den Endlauf. Nach einem schnellen Rennen belegten sie einen hervorragenden 5. Platz. Damit waren die beiden Sportler und der Dettener Trainer Ulrich Schöttler mehr als zufrieden.
Alle Sportler, Eltern und Trainer kehrten nach 4 Tagen Regatta zufrieden und mit einigen Medaillen im Gepäck nach Detten zurück.












. Jens ist der Mann für die langen Strecken und war bei den Junioren auf dieser Distanz nicht zu schlagen. Er holte sich sowohl den Landesmeistertitel als auch den Gesamtsieg. Bei der Siegerehrung wurde er mit Medaillen und einem großen Präsentkorb belohnt. Noah hat sich im Schlussspurt den 2. Platz in der NRW – und Gesamtwertung geschnappt und durfte als Vize-Landesmeister der Junioren mit auf das Siegerpodest. Jan fuhr ein beherztes Rennen und belegte auf der 5000m Strecke einen Platz im vorderen Mittelfeld. Francis und Justus mobilisierten noch mal all ihre Kräfte und erkämpften sich in der NRW-Wertung einen 4. bzw. 5. Platz.
Am letzten Regattatag standen bei strahlendem Sonnenschein noch weitere Mannschaftsbootentscheidungen auf dem Programm. Im Jugendbereich sind Linus und Tim in den Zweier über die 500m Strecke gestiegen. Sie sind souverän in das A-Finale gefahren. Nach einem knappen Rennen wurden sie anschließend mit der Bronzemedaille belohnt.
Bei den Junioren paddelten Jan und Justus im Zweier knapp am A-Finale vorbei. Über den Sieg im Vorlauf qualifizierten sich Noah und Jens direkt für das A-Finale über die 500m. Sie landeten auf dem 3. Platz hinter einem Duo aus Lünen und den nicht zu schlagenden belgischen Nationalfahrern, die bei der letztjährigen Junioren WM den 3. Platz einfuhren.
Zum Abschluss der Regatta wurde noch der Junioren Vierer über 500m auf die Strecke geschickt. Nach einem spannenden und knappen Rennen wurde der Vierer in der Besetzung Noah, Jens, Justus und Jan mit der Silbermedaille belohnt. Ein beachtlicher Erfolg, da sie im Vorfeld noch nicht zusammen in einem Vierer saßen und sich doch gegen die starke Konkurrenz durchgesetzt haben. Das lässt auf weitere Medaillen bei den kommenden Regatten hoffen.

Bericht:Anne Welle



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