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Aktuelles

30.09.2016

Spitze: Max Mikosch in drei Finals

Junioren-Paddler des CC Emsdetten bei den Olympic Hope Games in Ungarn vorn dabei

„Dabei sein ist alles. Und wenn es gut läuft, dann wäre das Erreichen eines Finals eine spitzen Leistung.“ Mit dieser Zielsetzung startete Max Mikosch, Kanute des CC Emsdetten, am Wochenende bei den Olympic Hope Games im ungarischen Szeged. Dass der Juniorenfahrer im Dress des Deutschen Kanu-Verbandes gleich drei Finals bei dieser „kleinen Weltmeisterschaft“ für die 15- bis 17-Jährigen erreichen würde, damit hatte vorab niemand gerechnet.
Der Kanurennsport hat in Ungarn einen ganz anderen Stellenwert als in Deutschland. Das merkte die deutsche Mannschaft, als sie in Szeged an der Rennstrecke ankam. „Bei uns ist das ja nur eine Randsportart. Aber in Ungarn wird ganz anders aufgefahren, da ist alles unglaublich professionell. In Ungarn ist Kanurennsport eine große Nummer“, staunte Max Mikosch über die zahlreichen TV-Kameras, die das Geschehen live für das ungarische Fernsehen aufzeichneten. Max Mikosch musste nicht nur mit der beeindruckenden und ungewohnten Situation umgehen, sondern auch noch mit verschiedenen Bootsbesatzungen. Beim CC Emsdetten paddelt der Junior mit Tizian Jaeschke zusammen, bildet mit ihm ein eingefahrenes Team. Für die Olympic Hope Games war Jaeschke aber nicht qualifiziert.
So wurden die deutschen Boote kurzfristig durch den Bundestrainer zusammengestellt. In nur drei Tagen musste sich Mikosch mit anderen Mitgliedern der Nationalmannschaft einfahren. Zudem sind seine Stammstrecken die 200 und 500 m. Jetzt aber kamen auch noch die 1000 m hinzu. Zudem wurde Max Mikosch vom Bundestrainer über diese Distanz auch noch als Schlagmann nominiert.
Obwohl der deutsche Zweier über die 1000 m mit zwei „Sprintern“ – Max Mikosch und Philip Hardy – besetzt war, erreichte das Boot nicht nur das Finale, sondern belegten hier auch noch einen sehr guten 6. Platz.
Im K 2 über die 200 m lief es im Vorlauf so gut, dass der deutsche Zweier mit Max Mikosch als schnellstes Boot direkt das Finale erreichte. Hier kam das Boot nicht richtig vom Start weg. Das ist bei einer solch kurzen Strecke fatal, so reichte es hier für Mikosch am Ende „nur“ zu einem 5. Platz, lediglich drei Hundertstel hinter Platz drei.
Über die 500 m-Strecke wurde die Kombination Max Mikosch / Hannes Oesterie ins Rennen geschickt. Es war mit Abstand nach den harten Tagen zuvor das beste Rennen. Im Zwischenlauf paddelten sie dank eines tollen Endspurts ins Finale. Und in diesem waren sie auch noch ganz vorne dabei, belegten am Ende Platz vier. Damit überraschten sie nicht nur den Bundestrainer.
Bei den Olympic Hope Games waren Kanuten aus 31 Nationen am Start, auch Japan, Neuseeland, Australien und die USA waren mit ihren Nachwuchs-Nationalmannschaften zu dieser dreitägigen Regatta in Ungarn angereist.
Max Mikosch hatte sich bei den Deutschen Meisterschaften (DM) für die Olympic Hope Games qualifiziert. Eigentlich sind die Kanuten froh, wenn sie nach der DM eine Pause einlegen können. Doch Max Mikosch musste anschließend drei Wochen lang unter Leitung von CCE- und Stützpunkttrainer Ulrich Schöttler ein hohes Trainingspensum abspulen. Ihm fiel es aber nicht schwer, sich für diese internationale Regatta zu motivieren.
„Besonders bedanken möchte ich mich bei Trainer Uli Schöttler für die hervorragende Vorbereitung und die Trainingsarbeit“, so Max. „Ein weiteres Dankeschön gilt der Firma Kestermann aus Emsdetten, die es mir ermöglicht hat am Vorbereitungs-Trainingslager Games im Leistungszentrum Kienbaum nahe Berlin sowie an den Olympic Hope teilzunehmen“, sagte der CCE-Kanute, als er am Montag mit Teilen des deutschen Nationalteams in Düsseldorf landete und dort von den stolzen Eltern in Empfang genommen wurde. Für Max Mikosch hieß es danach, sich auszuschlafen. Denn am Dienstag stand für den Auszubildenden der Fa. Kestermann schon wieder Blockunterricht in Hagen an.

Der Text wurde freundlicherweise von der Emsdettener Volkszeitung zur Verfügung gestellt.

Danke dafür!



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